Reisen zum Hören - Um die Welt mit Stefan Wintermeyer

Mirihi Island Resort

Die Ansicht bei der Ankunft am Bootsanleger

Im Dezember 2020 ging es zusammen mit Svemirka Seyfert vom Reiseblog reise-zeit.com zum Mirihi Island Resort.

Transkription

00:00:00 Stefan

Ist die von hier?

00:00:01 Erdal

Mhm.

00:00:01 Stefan

Echt?

00:00:03 Erdal

Ob die jetzt original von dieser Insel ist, kann ich nicht beantworten, aber auf jeden Fall von den Malediven.

00:00:07 Stefan

Okay. [Lachen]

00:00:08 Alexa

Die ist von Mandu, von einer einheimischen Insel hier gleich in der Nähe.

00:00:11 Stefan

Ah, okay.

00:00:12 Alexa

Die sind auch ein bisschen größer als unsere und schmecken auch ein bisschen anders als die von uns, weil die Kurumba auch den Geschmack von der Umgebung annimmt. Heißt, wenn die Kurumba auf einer kleineren Insel wächst, ist sie vom Geschmack her salziger als von einer größeren Insel, weil die nehmen den Geschmack von dem Meersalz an.

00:00:30 Stefan-Off

Wieder was dazugelernt. Der Geschmack der Kokosnuss hängt auch von der Größe der Insel ab. Wer hätte das gedacht? Willkommen bei meinem Podcast Reisepassnummer. Ich bin Stefan Wintermeyer. Diesmal geht es nach Mirihi. Das ist eine ganz, ganz kleine Insel auf den Malediven. Dadrauf ist ein Hotel und das hat mich eingeladen, sprich, das Hotel bezahlt die Übernachtungen und das Essen, alles andere bezahle ich selber. Man kommt über so einen ganz langen Bootsanleger auf die Insel drauf, also wir sind mit dem Speedboot angekommen, und dann sieht man schon diesen weiten Sandstrand über diese ganz kleine Insel rechts und links langgehen. Dann sind da so Hängematten in den Palmen drin, so ein paar Liegen, Sonnenschirme, aber nicht viel. Immer so ein, zwei. Es gibt ganz wenige Gäste nur auf dieser Insel und das hat sowas von einem James-Bond-Film, wenn man so zum ersten Mal die Villa des Bösewichts sieht - irgendwie so ganz gigantisch und atemberaubend. Beim Check-In gibt es übrigens einen Cocktail. Das war das, was wir eben gehört haben. Also entweder einen Cocktail oder eine Kokosnuss oder sonstige Getränke.

00:01:35 Alexa

Ihr dĂĽrft die Schuhe gerne schon ausziehen. Alles ist im Sand.

00:01:38 Svemirka

Toll.

00:01:40 Stefan-Off

Die Stimme eben, das war die Svemirka Seyfert vom Reiseblog reise-zeit.com. Die war diesmal auch wieder mit dabei. Und, ja, das ist eine BarfuĂź-Insel. Wir checken ein, lassen unsere Schuhe hier und bekommen die wieder, wenn wir wieder auschecken. Es ist eine ganz kleine Insel. Ich schaue gerade auf der Webseite nach, mirihi.com. Ganz unten steht, die Insel ist 350m lang und 50m breit, also klein. Kann man in nicht mal 10 Minuten einmal drumrumlaufen.

00:02:13 Erdal

Wir sind eine Stunde voraus hier.

00:02:14 Svemirka

Was? Ach nein, Quatsch.

00:02:16 Erdal

Wir haben schon 16:40 Uhr. Wir haben Inselzeit.

00:02:19 Svemirka

Ach nein, hier ist es so wie im Norden.

00:02:20 Stefan

Es ist eine -

00:02:21 Svemirka

Das ist ja lustig. Das hatte ich schon mal auf der anderen Seite.

00:02:22 Erdal

Auf verschiedenen Inseln ist das so.

00:02:24 Svemirka

Das ist ja lustig.

00:02:24 Stefan

Also noch mal eine Stunde jetzt. Also das heiĂźt, nach Deutschland nicht 4 Stunden, sondern 5 Stunden.

00:02:28 Erdal

Richtig.

00:02:28 Stefan

Okay, das ist gut zu wissen.

00:02:30 Stefan-Off

Ich bin ja ein Freund der klaren Worte. Diese virtuelle Zeitzone nur fĂĽr diese eine Insel - das ist keine gute Idee. Das verwirrt mehr, als dass es bringt. Das ist gut gemeint, aber gut gemeint war auch die Sommerzeit-EinfĂĽhrung in Deutschland vor vielen, vielen Jahren, und das war auch keine tolle Idee.

00:02:51 Svemirka

Da steht ja “Stefan” dran.

00:02:52 Stefan

Ja, nett, gell?

00:02:53 Svemirka

Oh wie sĂĽĂź.

00:02:55 Stefan-Off

Ich bin im Zimmer Nummer 8. Das ist eine Water Villa, also ein Hotelzimmer, das auf Holzstelzen ins Wasser gebaut wurde. Das Ganze ist so eine Art Hütte in achteckiger Form. Man kommt vorne rein - an der Tür ist übrigens so ein kleiner Aufhänger, da steht mein Vorname mit drauf, das ist ganz nett - und kommt dann in das Hauptzimmer, also ins Schlafzimmer. Doppelbett, Radio, Minibar, ein Schrank, rechts ist dann noch so ein Abstellbereich für das Gepäck. Wieder daraus weitergehend kommt das Badezimmer. Ein schönes Badezimmer. Große Dusche, zwei Waschbecken, WC. Und vom Hauptraum, also vom Schlafzimmer, und vom Badezimmer gibt es immer Schiebetüren raus auf die Sonnenterrasse. Da stehen zwei Liegestühle, ein Sonnenschirm und es geht eine Holztreppe runter ins Meer. Man kann also vom Zimmer aus direkt ins Meer und das ist natürlich sehr charmant. Vor dem Zimmer ist eine kleine Klimaanlage - das ist das, was man immer hört, wenn ich rein- und rausgehe, dieses Surren. Das Zimmer ist mir einen Tick zu spartanisch. Also es ist sehr, sehr schön, es ist aber sehr minimalistisch. Es gibt zum Beispiel keine Badewanne und keinen Fernseher.

00:04:25 Stefan

[TĂĽr wird verschlossen] Ach. So. [TĂĽr wird verschlossen]

00:04:30 Stefan-Off

Die Zimmer hier werden nicht mit Keycards abgeschlossen, sondern ganz traditionell mit ganz normalen Schlüsseln mit normalen Schlössern. Und mein Schloss, das mochte mich nicht. Ich habe ständig Probleme damit gehabt, aber egal. Ich gehe jetzt wieder zurück über den Steg auf die Insel. So eine kleine Insel, das hat schon was. Das ist wirklich besonders. Und dieses Barfuß-Ding, das ist auch besonders. Aber diese Inselgröße hat auch ein Problem. Hier muss ja auch Strom erzeugt werden, hier muss Wasser erzeugt werden - das sind Maschinen, die produzieren Lärm. Das kann man auf großen Inseln besser kaschieren. Da kann man das besser verstecken, eine Mauer drum rummachen. Das bekommt man als Gast nicht so gut mit. Hier ist es so, dass man im Inselkern dann schon als Gast auch diese Maschinen hört. Sehr leise, aber man hört sie. In der hoteleigenen Bar wird am späten Nachmittag und abends oft Live-Musik gespielt. [Gesang und Gitarrenmusik] Am ersten Abend werden wir von Erdal, dem Director of Business Development, ins Muraka eingeladen. Das ist das mittelgroße À-la-carte-Restaurant, steht draußen im Meer auf Stelzen direkt am Bootsanleger. Superschöne Atmosphäre. Man spürt den Wind, das Meer, das Geräusch von den Wellen. Traumhaft. Der Staff, Felix - ich glaube, der kommt aus der Schweiz - macht ein wahnsinnig gutes Essen. Wirklich richtig, richtig gut. Dazu kommt noch ein ganz ausgezeichneter Weinkeller. Alles top, absolut spitze. Ist mir ein Rätsel, wie die das hier auf der Insel im Nirgendwo in der Qualität so hinbekommen. [Trommelmusik] In dieser Nacht übernachten in dem Hotel übrigens nicht nur Hotelgäste, sondern auch die Crew eines Wasserflugzeugs. Die dürfen nämlich auf den Malediven nur tagsüber bei guter Sicht und gutem Wetter fliegen. Und die hier hatten abends einfach irgendwann das Zeitfenster verpasst, die Sonne ging unter und dann haben sie hier im Hotel übernachtet.

00:07:10 Bedienung

Morning.

00:07:11 Stefan

Good morning.

00:07:12 Bedienung

How are you?

00:07:12 Stefan

I’m good, how are you?

00:07:13 Bedienung

Very good. Do you want one?

00:07:18 Stefan

No, probably two.

00:07:19 Bedienung

Two. So, would you like tea or coffee?

00:07:22 Stefan

No coffee for me. Just plain water, please, and orange juice.

00:07:26 Bedienung

Orange juice and no coffee.

00:07:27 Stefan

Okay, yeah.

00:07:28 Stefan-Off

Das Hauptgebäude ist am Kopf der Insel. Und “Hauptgebäude” hört sich jetzt dramatisch groß an. So groß ist das nicht. In dem Hauptgebäude sind mehrere Stationen drin. Vorne die Lobby zum Einchecken, daneben so ein kleiner Shop, da kann man Sonnencreme und sowas kaufen, daneben die Anba Bar, da kann man sich dann nachmittags oder abends zu einem Getränk hinsetzen, und daneben das Dhonveli. Das ist quasi das Hauptrestaurant. Da wird dann morgens ein Buffet aufgebaut und bei schönem Wetter sitzt man am Strand. Und falls es doch mal regnen sollte, kann man überdacht drinnen sitzen.

00:07:59 Staff

Morning.

00:08:00 Stefan

Good morning.

00:08:02 Staff

Please?

00:08:03 Stefan

I’d like to get an omelette with mushrooms, ham and a little bit of cheese. Well done, please.

00:08:11 Stefan-Off

Ich warte auf den Tag, wo mir mal jemand morgens im Hotel ungefragt ein Omelett bringt, weil er meinen Podcast hört.

00:08:19 Stefan

Morgen, Svemirka.

00:08:20 Svemirka

Also ich saĂź da, ne?

00:08:22 Stefan

Ne.

00:08:23 Svemirka

Aber er bringt mir jetzt die Sachen zu dir, da, wo du sitzt.

00:08:26 Stefan

Ich habe dich nicht gesehen, Entschuldigung.

00:08:27 Svemirka

Mhm, ich dich auch nicht. Wer weiĂź, wer zuerst da war. Hast du schon was ausgesucht?

00:08:32 Stefan

Ja, ich habe mir gerade eine Bestellung gemacht.

00:08:36 Svemirka

Das Brot ist frisch. Von denen selbst gebacken. Ist das nicht toll?

00:08:39 Stefan

Ja.

00:08:40 Svemirka

Ganz warm. Also dieser Felix wird, glaube ich, mein bester Freund werden. Ich habe kaum geschlafen.

00:08:54 Stefan

Ich habe auch nicht so supertoll geschlafen.

00:08:55 Svemirka

Ne?

00:08:57 Stefan

Das Bett ist auch nicht so toll. Also -

00:09:00 Svemirka

Und mich hat die Klimaanlage gestört. Ich war die halbe Nacht mit der Klimaanlage beschäftigt. Ich muss heute mal fragen, ob es da irgendwie eine Lösung gibt, weil die pustet ja direkt auf das Bett, weißt du? Und da habe ich immer Angst vor einer Erkältung.

00:09:19 Stefan

Also ich hatte sie auch erst aus.

00:09:20 Svemirka

Ja, hatte ich auch zwischendurch.

00:09:22 Stefan

Und dann war es mir doch zu warm, dann habe ich sie wieder angeschaltet und es ging dann.

00:09:27 Stefan-Off

Als nächstes sprechen wir über ein Thema, das hatte ich vor der Reise nicht mal recherchiert. Das war für mich selbstverständlich.

00:09:34 Stefan

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sie keinen Pool haben.

00:09:37 Svemirka

Das ist deren Style.

00:09:41 Stefan

Ja, aber verstehen tu ich das nicht.

00:09:44 Svemirka

Also eigentlich ist es ein sehr gutes Konzept, was sie sich überlegt haben. Also da gibt es ganz, ganz viele Leute, die dann sagen: “Ich möchte kein Tamtam haben. Ich will jetzt einfach nur genießen.”

00:09:55 Stefan

“Einfach nur mal eine Woche keinen Pool.”

00:09:57 Svemirka

Genau. Ganz ehrlich, also ich finde diesen Pool - weiĂźt du, warum ich ihn nur geil finde? Weil der dann auf Fotos gut aussieht. Keine Ahnung, in dem letzten Pool war ich, glaube ich, einmal im Wasser oder zweimal. Ich war eigentlich gar nicht im Wasser, das heiĂźt, ich nutze die nie. Also ich kann auf Pool jetzt verzichten. Das Meer ist mir viel, viel wichtiger.

00:10:17 Stefan-Off

Das Hotel bietet verschiedene Workshops an, unter anderem einen zum Thema KokosnĂĽsse.

00:10:23 Workshop-Leiter

Some coconut palms can grow 5 to 6m, but some can grow 15 to 20m, so it depends which type of coconut palm it is. In here, in Mirihi, basically you will see three types of coconut palms.

00:10:42 Stefan-Off

Ich kürze das mal ab, denn hier wird es kurzzeitig relativ langweilig, weil er sehr ins Detail geht. Danach holt er aber eine frische Kokosnuss, also nicht eine Kokosnuss, wie wir sie aus dem Supermarkt kennen, sondern die, die noch drumrum diese grüne Hülle hat, diese faserige Hülle. Dann nimmt er die in die linke Hand, holt eine Machete und haut oben am Kopf der Kokosnuss immer so ein Stück weg, dreht die Kokosnuss dann mit der anderen Hand, wieder ein Stück weg. Das macht er so vier-, fünfmal, bis oben die Spitze weg ist. Dann kommt da ein Strohhalm rein, wir kriegen diese Kokosnuss zum Trinken. Das ist fast so wie in der Bacardi-Werbung. Sehr schön. Das gefällt mit so gut, dass ich das natürlich auch mal ausprobieren will. Und dann werden alle auf einmal ganz nervös.

00:11:24 Workshop-Leiter

And for you also one?

00:11:26 Svemirka

Möchtest du auch eine?

00:11:28 Stefan

Can I try it myself?

00:11:29 Workshop-Leiter

Yes, sure.

00:11:32 Stefan

So, nachdem ihr ja alle -

00:11:36 Workshop-Leiter

I will just give a call to the doctor.

00:11:39 Stefan

To the doctor, yeah.

00:11:40 Workshop-Leiter

For your hand.

00:11:41 Stefan

Yeah. So, which side?

00:11:43 Workshop-Leiter

This side. Like this.

00:11:45 Stefan

Okay.

00:11:48 Svemirka

Damit wir wissen - also falls er sagt, wir wären schuld.

00:11:51 Stefan

This way? Okay.

00:11:55 Workshop-Leiter

Yeah. Slowly, yeah. Just keep away your fingers.

00:12:01 Stefan

Yeah, of course. [Kokosnuss wird geschnitten] Okay, deutlich schwieriger, als gedacht.

00:12:09 Erdal

Just slowly. Just slowly, please. I don’t want to see blood here.

00:12:16 Stefan

Me neither.

00:12:25 Svemirka

Oh Gott. Oh, ich kann das gar nicht mit ansehen mit dem Daumen.

00:12:27 Erdal

Ja, das mag ich auch nicht.

00:12:28 Svemirka

Kuck mal, der Daumen. Siehst du das?

00:12:29 Erdal

Ja.

00:12:31 Stefan

Ach.

00:12:32 Erdal

Er hat ihn ein bisschen in Acht genommen jetzt.

00:12:36 Svemirka

DafĂĽr gibt es bestimmt auch eine richtige Handhaltung, oder?

00:12:39 Stefan

Ja, mit Sicherheit. So, die ist doch tiptop.

00:12:42 Stefan-Off

Sicherlich kann man so eine Kokosnuss schneller und auch schöner aufmachen, aber ich war schon ein bisschen stolz auf mein Werk. Das hatte was. Und da ich noch alle Finger hatte, waren auch alle anderen direkt deutlich lockerer. Viel bessere Atmosphäre. Wir saßen hier noch ein bisschen, aus der Küche kam noch was zu Essen zum Thema Kokosnuss, also so Kuchen und sowas, und irgendwann haben wir dann zusammengepackt, sind auf unsere Zimmer, haben uns noch ein bisschen was von der Insel angekuckt und am späten Nachmittag haben wir uns dann wieder zu einer Sunset Cruise am Bootssteg getroffen. Da man ja überall barfuß langläuft und hier überall Sand ist, hat man natürlich teilweise auch Sand an den Füßen, klar. Deshalb stehen vor den Hotelzimmern und jetzt auch hier vor dem Schiff so Holzeimer mit Wasser drinnen und einer Kelle und da holt man dann mit der Kelle das Wasser raus und schüttet das über die Füße, damit der Sand runtergeht, dass man dann mit sauberen Füßen auf das Schiff oder in das Hotelzimmer kommt.

00:13:44 Stefan

Entschuldigung.

00:13:46 Erdal

Einmal die FĂĽĂźchen tunken, bitte. [Wasserplatschen]

00:13:57 Stefan

Ist Wasser. Hallo, hi. Deutsch?

00:14:10 Kai

Ja.

00:14:11 Stefan

Stefan.

00:14:13 Kai

Kai.

00:14:13 Stefan

Hi, Kai.

00:14:14 Svemirka

Svemirka, hi.

00:14:16 Kai

Hi.

00:14:17 Stefan-Off

Die Sunset Cruise dauert ungefähr 2 Stunden, also gefühlte 2 Stunden, und ist wirklich relaxt und angenehm. Wenn man Glück hat, sieht man auch Tiere. Also wir haben einen Delfin gesehen. Man hat mir gesagt, man kann noch mehr sehen, da muss aber noch mehr Glück haben. Auf jeden Fall, wenn man hier ist, sollte man das ruhig mal machen. Das war ein schöner Abend.

00:14:36 Crew

One dolphin, yeah?

00:14:37 Stefan

One dolphin, yeah.

00:14:38 Svemirka

One dolphin.

00:14:41 Crew

You know, the last time was better, but -

00:14:45 Erdal

No, nothing last time. Zero. Hey, how can you say that? [Lachen]

00:14:52 Svemirka

We saw one.

00:14:53 Crew

A little bit better, yeah.

00:14:55 Stefan-Off

Ich habe ja früher mal Tauchreisen organisiert, also ganz viel früher - lang her - und kenne die ganzen Storys. Immer dann, wenn man nichts sieht, also keinen Walhai, keine Schildkröten, kein gar nichts, dann sagt die Crew: “Mensch, gestern war hier noch alles voll, Walhaie bis zum Abwinken, und heute - Mensch, was habt ihr für ein Pech?” Das ist immer so. Aber ist ja auch klar, denn das ist Natur. Man sieht halt nicht jeden Tag den Walhai, man sieht nicht jeden Tag die Schildkröte oder den Delfin. Das ist so. Die Svemirka will das einen Tag später noch mal ausprobieren, da gibt es nämlich eine sechsstündige Tour mit dem gleichen Schiff zum Walhai-Schauen. Ich habe da keinen Bock drauf. Das Risiko ist mir zu groß. Ich bleibe lieber im Hotel, treffe mich mit der Alexa und die erzählt mir ein bisschen was vom Hotel.

00:15:45 Alexa

Und das hier, was du auch schon ganz groß an der Wand hinter der Rezeption siehst, das ist eine Blume. Und das ist tatsächlich die Mirihi-Blume. Das ist auch der Name von unserem Resort. Das ist eine kleine, einheimische Blume und die zeige ich dir später. Das hier ist einmal unsere Lagune, die du hier vor dir siehst. Und dann kannst du hier die komplette Lagune einmal sogar ringsherum um die ganze Insel entweder schnorcheln oder mit dem Kajak oder du kannst eins von diesen Stand-Up-Paddlings dir auch gerne wegnehmen.

00:16:12 Stefan

Kostet das was oder ist das kostenlos?

00:16:14 Alexa

Das ist kostenfrei. Du darfst dir gerne jederzeit was wegnehmen. Und die Paddles, die gibt es beim Tauch-Center - kannst du dir gerne welche ausleihen.

00:16:20 Stefan

Ah, cool. Okay, dieses Gebäude hier, da wohnt das Personal, oder?

00:16:25 Alexa

Richtig, das ist unsere Mitarbeiter-Area. Da haben wir unsere Kantine, unsere Wäscherei und auch die Wohnungen von unseren ganzen Mitarbeitern.

00:16:33 Stefan

Habt ihr hier auch eine eigene Moschee?

00:16:35 Alexa

Wir haben hier auch unsere kleine Moschee auf dem Inneren der Insel fĂĽr unsere Mitarbeiter. Und jeden Freitag kommt auch dann der Imam zu uns auf die Insel, der dann mit unseren Mitarbeitern auch zusammen betet. Und wie du ja auch schon bestimmt im Zimmer gesehen hast, haben wir unser eigenes Trinkwasser.

00:16:53 Stefan

Ja.

00:16:54 Alexa

Und diese Wasser werden auch tatsächlich bei uns auf der Insel selber zubereitet. Das wird dann mehrfach gefiltert. Wir haben eine riesengroße Maschine im Inneren der Insel, die dann das Wasser mehrfach filtert und reinigt und dann auch noch im Nachhinein Mineralien hinzufügt.

00:17:09 Stefan

Das heiĂźt, ihr holt das Meerwasser und das wird aufbereitet.

00:17:10 Alexa

Genau, richtig. Mehrfach gefiltert und dann werden Mineralien noch hinzugefĂĽgt. Und hier auf der rechten Seite haben wir unsere ganzen AusflĂĽge oder auch Staffkurse, die man mit uns buchen kann.

00:17:25 Stefan

Diese Cocktail Class.

00:17:26 Alexa

Mhm.

00:17:27 Stefan

Kann ich die machen?

00:17:28 Alexa

Ja, natĂĽrlich.

00:17:29 Stefan

Können wir das für morgen machen?

00:17:30 Alexa

NatĂĽrlich.

00:17:31 Stefan

Das wäre super.

00:17:31 Alexa

Gerne.

00:17:32 Stefan

16:30 Uhr?

00:17:32 Alexa

16:30 Uhr.

00:17:33 Stefan

Okay. Vielen Dank fĂĽr deine Zeit.

00:17:35 Alexa

Sehr, sehr gerne. Dann noch einen schönen Aufenthalt mit uns.

00:17:37 Stefan

Danke dir.

00:17:38 Stefan-Off

Nach dem Gespräch mit der Alexa gehe ich zur Tauchbasis, denn ich wollte mir noch das Hausriff anschauen.

00:17:43 Stefan

Hi.

00:17:44 Katherina

Hallo.

00:17:45 Stefan

Stefan.

00:17:46 Katherina

Katherina, hallo. Freut mich. Kommst du zum Tauchen?

00:17:48 Stefan

Ja.

00:17:49 Katherina

Super, ja.

00:17:52 Stefan

Was kostet der SpaĂź?

00:17:53 Katherina

Ein Schnuppertauchen ist 200€.

00:17:55 Stefan

Okay. Inklusive alles?

00:17:57 Katherina

Ja, da ist das Equipment auch drinnen.

00:17:58 Stefan

Okay.

00:18:03 Katherina

Dann nehme ich vielleicht meine Maske ab, dann verstehst du mich besser. Das Erste, was wir machen, ist, wie gesagt, Papierkram. Das ist einerseits Einchecken bei uns.

00:18:18 Stefan

Ja.

00:18:19 Katherina

Ja, da bitte ich dich erst um deine Daten, dann um ein paar Gesundheitsfragen. Hier würde ich überall ein “Nein” brauchen.

00:18:28 Stefan-Off

Nach dem ganzen Papierkram und einer allgemeinen Einweisung holen wir unser Equipment aus dem Storage.

00:18:34 Katherina

Mal schauen, ob die passen.

00:18:45 Stefan

Ja.

00:18:46 Katherina

Ja?

00:18:46 Stefan

Ja.

00:18:47 Katherina

Okay, gut.

00:18:55 Stefan

Dann nehme ich mein Mikro mal gerade ab.

00:18:57 Katherina

Ja. [Lachen]

00:19:01 Stefan-Off

Der aufmerksame Hörer wird sich jetzt fragen: “Wie kann es denn sein, dass ich früher mit Tauchreisen mein Geld verdient habe und jetzt hier heute einen Schnuppertauchgang mache?” Gut aufgepasst. Es ist lange her - über 20 Jahre - ich bin zigmal umgezogen, ich bin Vater von zwei Kindern geworden. Ich habe tatsächlich ernsthaft gedacht, ich würde nie wieder tauchen, und habe dann irgendwann auch meine Ausweise verloren - wahrscheinlich bei irgendeinem Umzug. Ich habe vor diesem Trip auf die Malediven bei CMAS in Ägypten auch noch mal nachgefragt, ob ich diese Zertifizierung wieder zugeschickt bekommen kann, aber habe auf diese E-Mail nie eine Antwort bekommen. Wer bei CMAS arbeitet und da Kontakte hat, der könnte mir einen riesen Gefallen tun und mir da helfen. Jetzt habe ich aber hier einen Schnuppertauchgang gemacht, weil das das Allereinfachste ist. Da braucht man gar nichts. Da wird quasi jeder mitgenommen. Der Tauchgang war aber nicht besonders interessant. Das Hausriff ist tot. Also die Erderwärmung, die merkt man auch hier. Das Interessanteste an dem Tauchgang war eigentlich die Korallen-Aufzuchtstation. Da hängen so eine Art Wäscheleinen - also keine Wäscheleinen, sondern Stahlseile - und da sind dann so kleine Korallen dran und die wachsen dann. Ansonsten: Wegen dem Hausriff wird hier keiner hinkommen. Es gibt ja hier noch andere Riffe und andere Tauchgebiete und die müssen alle sehr viel besser sein, aber ich habe jetzt auch nicht die Zeit dafür, mir die noch anzukucken. Nach dem Tauchen gehe ich direkt zur Anba Bar. Da wartet schon der GM, Mohamed, auf mich. An den habe ich noch ein paar Fragen.

00:20:42 Mohamed

Do you hear me?

00:20:43 Stefan

Yeah.

00:20:44 Mohamed

How are you doing? [Lachen]

00:20:45 Stefan

Everything is good. So, how are you today?

00:20:49 Mohamed

Oh, I’m fine. I’m fine. It’s a great day. Look at the sun. It’s a beautiful day.

00:20:54 Stefan

The palms and the trees and everything here - is that planted by humans or is that nature or is it a mix?

00:21:03 Mohamed

It’s natural. Mostly these ones that we call the “beach cabbage” - this is actually kind of the beginning of every island in the Maldives. In cartoons you will see a coconut floating into an island. That’s just in cartoons. It doesn’t happen in real life. [Lachen] The fruits of these ones actually float, because it’s very, very light, so with the tide it will be carried away. And most probably that’s how this island also started. It came to the island and it started growing, and then coconuts sometimes come a bit later. Most of the time it is people who bring coconuts to the island, because you don’t really see coconuts floating around. Not really. [Lachen] And that’s how the island started. There are a few palm trees that we planted in about 2003. First we planted about 15 coconut plants, because we wanted to have some on this side of the island where we didn’t have coconut plants, so we brought in some and then planted them. Otherwise everything else, these big trees and everything, this is naturally growing here.

00:22:23 Stefan

What is your philosophy that you don’t have any pools?

00:22:29 Mohamed

Well, we think that the sea around us is as good as a pool. It’s a bigger pool, it’s natural. And you can not only swim, but you can also see a lot of things. Somehow we like to keep it natural on the island and don’t add things that are unnecessary. And our clients, they all love it. The fact that we do not have a pool is actually an advantage for us. It’s not only the pool, but we also don’t have a television in the room, we don’t have a nightlife. Those kind of things. It’s just based on those things. And, of course, we speak to our guests, and 99.99% of the guests do not want to have a pool on the island.

00:23:27 Stefan

How do you get food from - I saw that you have food from Europe. What is the delivery system there? How does it get here?

00:23:38 Mohamed

It’s actually a very tricky thing. The logistics involved are quite tricky. We bring in supplies from all over the world basically. Meat and things like that we bring in from Australia, we bring things from Germany, Thailand, India, Sri Lanka, Dubai. And what we do is, we bring everything from all these countries to Malé Airport on the same day. Everything is brought to the airport on the same day by air freight, and then we collect it from there. So, once a week we have a boat that brings us our food items and things like that.

00:24:32 Stefan

Okay, and how long does it take by boat?

00:24:35 Mohamed

It’s a slow boat. It’s a motorized boat. It takes about 6 to 7 hours.

00:24:39 Stefan

Wow, okay.

00:24:40 Mohamed

And we have freezers and things like that on the boat, so we have our products in good condition.

00:24:47 Stefan

Okay.

00:24:48 Stefan-Off

Ich habe echt großen Respekt vor der logistischen Leistung auf so einer Hotelinsel in den Malediven. Hier muss ja alles rangekarrt werden. Initial, wenn es gebaut wird, muss das ganze Baumaterial herkommen, später müssen die ganzen Lebensmittel herkommen, entweder mit dem Schiff oder mit dem Wasserflugzeug, dann muss der ganze Müll wieder weggebracht werden, und das ja nicht nur für das Hotel, sondern auch noch für die ganzen anderen Sachen, also zum Beispiel für die Tauchbasis. Und apropos Tauchbasis: Mit dem Leiter der Tauchbasis, dem Phillip, treffe ich mich einen Tag später. An den habe ich nämlich auch noch ein paar Fragen.

00:25:19 Stefan

Hallo, Phillip.

00:25:20 Phillip

Hallo.

00:25:22 Stefan

Sag mal, ist hier irgendwo ein Punkt, wo wir keinen Kompressor im Hintergrund haben? Idealerweise auch wenig Wind.

00:25:32 Phillip

[Lachen] 

00:25:33 Stefan-Off

Wir gehen jetzt von der Tauchbasis wieder zur Anba Bar, weil es da ein bisschen leiser ist, und ich stelle Phillip meine klassische Anfangsfrage.

00:25:43 Stefan

Erzähle mal: Was hat dich hierhin gebracht?

00:25:45 Phillip

Mich hierher? Zufall.

00:24:46 Stefan

Zufall?

00:24:47 Phillip

Ja. Ich habe nach dem Studium gesagt: “Jetzt reicht es erst mal. Jetzt mache ich was anderes”, bin kurzentschlossen auf die Philippinen geflogen, habe dort angefangen zu tauchen, habe dann meine Ausbildung zum Tauchlehrer gemacht und als ich nach den Philippinen wieder zu Hause war, habe ich einfach gesucht und mit viel Glück diese Insel gefunden.

00:26:08 Stefan

Ah, und seitdem bist du hier?

00:26:11 Phillip

Seitdem bin ich hier. 2015.

00:26:13 Stefan

Wow.

00:26:14 Phillip

Ja. Ja, und wenn nichts zu tun ist, dann kĂĽmmern wir uns vielleicht auch mal um unsere Korallen-Zuchtstation, also bis abends um 7 Uhr etwa.

00:26:24 Stefan

Habe ich gestern gesehen, die Korallenzuchtstation.

00:26:25 Phillip

Ja, ja, genau.

00:26:26 Stefan

Erzähle mal: Was ist das für ein Projekt?

00:26:29 Phillip

2016 hatten wir ein heftiges El Niño Jahr, wo viele Korallen geblichen sind, und unser Hausriff hat es relativ stark getroffen. Und dann sind aus dem Wunsch heraus, dem Riff so ein bisschen zu helfen, einfach so kleine Korallen-Krankenhäuser, möchte ich mal sagen, entstanden, wo wir Bruchstücke von Korallen, die wir am Riff gefunden haben, die sonst durch Sedimentierung oder Erosion einfach gestorben wären, dann in ideale Wachstumsbedingungen gebracht haben an Angelleinen oder an anderen Schnüren, sie quasi vom Boden weggehoben haben. Und da wird dann aus kleinen Korallen-Bruchstücken eine richtige, große Koralle. Und das hat sich immer weiterentwickelt, bis dann schließlich und endlich mal auch ein Meeresbiologe hier war, der das professionell macht. Den haben wir hergeholt, damit er uns noch so ein bisschen Impulse gibt, und dann ist das Ganze größer geworden. Und jetzt seit gut 2,5, fast 3 Jahren züchten wir quasi Korallen, um sie wieder ins Riff zu integrieren.

00:27:28 Stefan

Wie schnell wachsen die?

00:27:29 Phillip

Normalerweise sagt man so 15cm im Jahr.

00:27:32 Stefan

Wow.

00:27:33 Phillip

Unter idealen Bedingungen tatsächlich noch schneller. Also das, was du gestern beim Tauchen gesehen hast an dieser, was aussieht wie eine Wäscheleine, da sind Korallen, die sind etwa so groß gewesen, also schon so 15cm. Die haben wir erst im Februar, März da angepflanzt. Da waren sie vielleicht noch so daumengroß.

00:27:53 Stefan

Okay.

00:27:53 Phillip

Also wenn die ideale Wachstumsbedingungen haben, dann wachsen die tatsächlich relativ schnell.

00:27:57 Stefan

Das heiĂźt, habt ihr irgendwie den Plan so nach dem Motto: Das Hausriff soll in 10 Jahren wieder so sein wie vorher?

00:28:03 Phillip

Das wäre ideal natürlich. So leicht funktioniert das natürlich nicht. Idealerweise erreichen wir damit, dass wir die Korallen wieder ins Riff integrieren auf einem mehr oder weniger begrenzten Raum, dass dort die Korallen eben Fuß fassen und sich vermehren und schließlich und endlich dadurch der Prozess beschleunigt wird, dass sich das Riff von alleine erholt. Also wenn es bei den Korallen, die wieder zurück im Riff integriert sind, dann zum Spawning Event kommt, also wenn die Korallen ablaichen sozusagen, dass sich dann die Korallenlarven an unserem Riff festsetzen und dann von selber dort wieder neue Korallen anwachsen. Ja.

00:28:39 Stefan

Verstehe.

00:28:40 Phillip

Und das funktioniert ganz gut auf der Westseite. Da haben wir schon sehr, sehr viele schöne, größe und gesunde Korallen. Da holen wir unsere “Rekruten” her, nennen wir das, also die kleinen Bruchstücke, die wir dann in unsere Wäscheleine integrieren. Und die Idee ist, dass das dann quasi über das gesamte Riff schwemmt.

00:28:59 Stefan

Wie ist denn das Leben hier so?

00:29:02 Phillip

Ich bin in der schönen Situation, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Also ich darf jeden Tag tauchen gehen. Das ist schön, aber man muss Dinge entbehren. Also ich sehe meine Familie relativ selten. Jetzt habe ich gerade das Glück, dass meine Eltern da sind, aber ansonsten mal eben abends sich mit Freunden treffen und einen trinken gehen oder mal ins Kino gehen oder mal ins Theater oder einfach mal wieder Schnee und Winter haben, das geht natürlich nicht. Man muss sich innerhalb des Teams verdammt gut verstehen, weil man den ganzen Tag aufeinanderhockt. Ja, und wenn das nicht klappt, dann wird es schnell unangenehm.

00:29:41 Stefan-Off

Ich habe schon viel mit Leuten auf Tauchbasen oder Surfstationen gesprochen, die aus Deutschland da hingezogen sind für immer oder nur für eine bestimmte Zeit. Bottomline: Das ist kein Zuckerschlecken. Natürlich müssen die von morgens bis abends gute Laune haben - das ist deren Job - aber das ist halt nicht immer so, und die haben nicht den Kontakt zur Außenwelt wie wir. Also ich möchte damit nicht tauschen, ganz klar. Das ist vielleicht noch was, wenn man irgendwie Anfang 20 ist, aber da wird die Luft sehr schnell sehr dünn. Ja, Themenwechsel. Nach dem Gespräch mit dem Phillip habe ich mich noch mal mit der Svemirka getroffen. Wir hatten noch einen Workshop und diesmal gab es einen Cocktail-Workshop. Es wurden drei Cocktails gemixt. Corona-bedingt war der Workshop nicht so interaktiv, wie es normal gewesen wäre, aber die Cocktails waren trotzdem gut.

00:30:49 Barkeeper

Shall I start?

00:30:50 Stefan

Yeah.

00:30:51 Barkeeper

Chili Passion Fruit Daiquiri. White rum, cointreau, small piece of chili, lime juice, passion fruit puree, at then end a little bit of fresh passion fruit.

00:31:04 Stefan

Mhm.

00:31:06 Barkeeper

30ml passion fruit puree, but I will use 60ml for both of you.

00:31:10 Stefan

Mhm.

00:31:11 Svemirka

Okay. [Mixergeräusche] Muss man sich zu Hause merken, ne?

00:31:24 Stefan

Ja.

00:31:25 Svemirka

Kannst ja auch einen Apfel ausfĂĽllen oder eine Orange oder so und das ist dann als Deko.

00:31:29 Stefan

Ja, sieht gut aus.

00:31:31 Svemirka

Eine coole Idee.

00:31:31 Stefan

Ja.

00:31:33 Stefan-Off

Jetzt sind wir fast am Ende der heutigen Episode und damit kommt natürlich der Punkt, wo ich mein Urteil fälle. So viel vorweg: Wer sich für Mirihi interessiert, sollte auf jeden Fall mal den Bericht der Svemirka auf reise-zeit.com durchlesen, die fand die Insel nämlich richtig, richtig gut. Ich hatte ein zweigeteiltes Gefühl. In dem Preissegment, da erwarte ich eine Badewanne, da erwarte einen Fernseher, da erwarte ich eigentlich auch einen Pool. Ich verstehe, dass man das minimalistisch angehen kann, das ist aber nicht mein Ding. Aber es gibt hier unheimlich viele Wiederholungstäter, das heißt, das Marktsegment ist da und diese Wiederholungstäter, denen gefällt das so. Beim Service gab es hin und wieder mal einen Aussetzer, das kann ich aber nicht richtig einordnen, weil wir ja keine vollzahlenden Gäste waren. Als vollzahlender Gast hätte ich mir da an einigen Stellen einen Tick mehr Empathie erwartet. Vielleicht war es aber einfach nur Pech. Wir haben alle mal einen schlechten Tag. Was definitiv ein großes Plus ist, wenn man aus Deutschland kommt oder aus dem deutschsprachigen Raum: Hier spricht fast jeder Deutsch, und wenn er kein Deutsch spricht, dann versteht er meistens zumindest ein bisschen Deutsch. Also man kommt hier mit Deutsch perfekt rum und das ist natürlich ein großes Plus. Familienurlaub - also mit kleinen Kindern würde ich jetzt hier nicht unbedingt hinkommen, weil so viel machen kann man dann hier auch nicht. Also das ist eher was für ältere Erwachsene, die mal ein bisschen Ruhe suchen. Für uns geht die Zeit aber jetzt auch rum. Wir checken aus, bekommen unsere Schuhe wieder und fliegen mit dem Wasserflugzeug wieder nach Malé. [Wasserflugzeug landet] Das war es für diese Episode. Vielen Dank für das Zuhören. Zusätzliches Material und zusätzliche Informationen habe ich auf der Webseite, also reisepassnummer.de. Fotos und Videos habe ich auf dem Instagram-Account und dem Tiktok-Account @reisepassnummer, also einfach nach “Reisepassnummer” suchen. Und wenn Sie Fragen haben, können Sie mir natürlich wie immer eine E-Mail schreiben, stefan@wintermeyer.de. Ich würde mich auch freuen, wenn ich da einfach so mal eine E-Mail bekommen würde, wenn es Ihnen gefallen hat. Freue ich mich immer. Ja, wohin geht es beim nächsten Mal? Ich weiß schon, wohin es geht, ich habe es sogar schon aufgenommen. Liegt bei mir alles auf dem Laptop, verrate ich aber jetzt nicht, muss ich nämlich noch schneiden. Ich weiß nicht, wie lange ich dafür brauche. Also bis dahin, tschüß.

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